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Kind will kein Gemüse essen: Was tun?

Als Eltern kennen Sie wahrscheinlich die Herausforderung, Ihr Kind davon zu überzeugen, sein Gemüse zu essen. „Ich mag keinen Brokkoli“, „Ich hasse Erbsen“ und „Ich möchte nur Makkaroni und Käse“ sind Sätze, die man am Esstisch häufig hört.

Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr Kind dazu ermutigen können, sich für Gemüse zu interessieren, sind Sie nicht allein. In diesem Ratgeber gehen wir den Gründen für die Abneigung eines Kindes gegenüber dem Verzehr von Gemüse nach und stellen praktische Strategien vor, die Ihrem Kind dabei helfen, den Geschmack dafür zu entwickeln.

 

 

Die Abneigung gegen Gemüse verstehen

 

  • Geschmacksvorlieben: Kinder haben oft empfindliche Geschmacksknospen und neigen von Natur aus eher dazu, süße und milde Aromen dem bitteren oder kräftigen Geschmack mancher Gemüsesorten vorzuziehen. Diese Vorliebe für Süßes ist ein evolutionäres Merkmal, das kleine Kinder vor der Aufnahme potenziell giftiger Substanzen in der Wildnis schützen soll.
  • Die Textur ist wichtig: Die Textur kann auch eine Rolle bei der Abneigung Ihres Kindes gegenüber Gemüse spielen. Manche Kinder reagieren möglicherweise empfindlich auf bestimmte Texturen und finden sie unattraktiv oder ungewohnt.
  • Vertrautheit und Kontakt: Wenn Ihr Kind nicht schon in jungen Jahren mit verschiedenen Gemüsesorten in Berührung gekommen ist, ist es möglicherweise weniger geneigt, diese zu probieren. Vertrautheit spielt eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelakzeptanz, und je mehr ein Kind mit verschiedenen Gemüsesorten in Berührung kommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass es einen Geschmack dafür entwickelt.
  • Vorbild für die Eltern: Kinder sind aufmerksame Beobachter und ahmen oft die Essgewohnheiten ihrer Eltern nach. Wenn sie sehen, dass ihre Eltern Gemüse genießen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie diesem Beispiel folgen. Wenn Eltern hingegen eine Abneigung gegen Gemüse zeigen, entwickeln die Kinder möglicherweise eine negative Einstellung ihnen gegenüber.
  • Lebensmittel-Neophobie: Lebensmittel-Neophobie ist ein Begriff, der die Angst oder Abneigung eines Kindes beschreibt, neue Lebensmittel auszuprobieren. Dieses häufige Entwicklungsstadium erreicht seinen Höhepunkt häufig im Alter zwischen 2 und 6 Jahren. Kinder sind möglicherweise vorsichtig, wenn sie unbekannte Lebensmittel, einschließlich Gemüse, probieren.

Nachdem wir nun einige der Gründe für die Abneigung von Kindern gegen Gemüse verstanden haben, wollen wir praktische Strategien erkunden, die ihnen helfen, eine gesündere Beziehung zu Gemüse aufzubauen.

 

Früh anfangen

 

Die frühzeitige Einführung von Gemüse in die Ernährung Ihres Kindes kann sich erheblich auf dessen Akzeptanz auswirken. Wenn Sie ein kleines Baby erwarten oder bekommen, sollten Sie darüber nachdenken, püriertes oder püriertes Gemüse als eines der ersten Lebensmittel anzubieten. Je bekannter Gemüse von Anfang an ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Kind es beim Wachsen annimmt.

 

Bieten Sie Abwechslung

 

Eine der effektivsten Möglichkeiten, Ihr Kind zum Gemüseverzehr zu ermutigen, besteht darin, ihm eine große Auswahl anzubieten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Farben, Geschmacksrichtungen und Texturen. Dadurch wird Ihr Kind nicht nur mit einer Reihe von Optionen konfrontiert, sondern stellt auch sicher, dass es eine vielfältige Auswahl an Nährstoffen erhält. Kindern gesunde Ernährung näher bringen: So klappt es!

 

Mit gutem Beispiel vorangehen

 

Kinder ahmen oft das Verhalten ihrer Eltern nach. Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran. Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind mehr Gemüse isst, ist es wichtig, dass auch Sie es genießen. Integrieren Sie Gemüse in Ihre Mahlzeiten und zeigen Sie Begeisterung dafür, wenn Sie als Familie gemeinsam essen.

 

Zusammen kochen

 

Beziehen Sie Ihr Kind in den Kochprozess ein. Wenn sie beim Zubereiten von Mahlzeiten helfen, investieren sie mehr in das, was sie essen. Lassen Sie sie Gemüse waschen, Salat zerreißen oder Saucen umrühren. Je praktischer sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Früchte ihrer Arbeit probieren.

 

Bauen Sie Ihr eigenes an

 

Wenn Sie über ausreichend Platz verfügen, sollten Sie darüber nachdenken, in Ihrem Garten oder sogar auf Ihrer Fensterbank einen kleinen Gemüsegarten anzulegen. Der Gemüseanbau mit Ihrem Kind kann eine unterhaltsame und lehrreiche Erfahrung sein. Dadurch können sie den gesamten Prozess vom Pflanzen der Samen bis zur Ernte des Gemüses verfolgen und möglicherweise ihr Interesse wecken, es auszuprobieren.

 

Werden Sie kreativ mit Präsentationen

 

Kinder fühlen sich oft zu farbenfrohen und optisch ansprechenden Lebensmitteln hingezogen. Nutzen Sie Ihre Kreativität, um Gemüse spannender zu gestalten. Gestalten Sie lustige Formen mit Gemüse, bereiten Sie bunte Salate zu oder verwenden Sie Gemüse als Leinwand, um Gemüsegesichter oder Tiere auf dem Teller zu gestalten.

 

Kombinieren Sie Gemüse mit bekannten Lebensmitteln

 

Wenn Ihr Kind zögert, ein neues Gemüse auszuprobieren, kombinieren Sie es mit einem bekannten Essen, das ihm schmeckt. Mischen Sie zum Beispiel kleine Brokkolistücke mit ihrem Mac and Cheese oder fügen Sie etwas Spinat zu einem Sandwich hinzu, das sie lieben. Diese Strategie kann dafür sorgen, dass das unbekannte Gemüse weniger einschüchternd wirkt.

 

Sei geduldig

 

Denken Sie daran, dass die Entwicklung und Veränderung von Essensvorlieben einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Es ist normal, dass Kinder beim Ausprobieren neuer Lebensmittel vorsichtig sind und es kann mehrere Male dauern, bis sie einen Geschmack für ein bestimmtes Gemüse entwickeln. Seien Sie geduldig und beharrlich.

 

Vermeiden Sie Druck

 

Während es wichtig ist, Ihr Kind zu ermutigen, Gemüse zu probieren, ist es ebenso wichtig, es nicht unter Druck zu setzen oder die Essenszeit zu einem Streit zu machen. Wenn ein Kind gezwungen wird, etwas zu essen, das es nicht mag, kann dies eine negative Assoziation mit diesem Lebensmittel hervorrufen. Ermutigen Sie sie stattdessen sanft und loben Sie sie, wenn sie neues Gemüse probieren.

 

Kleine Schritte

 

Erwarten Sie nicht, dass Ihr Kind über Nacht plötzlich ein Gemüseliebhaber wird. Beginnen Sie mit kleinen, überschaubaren Änderungen. Sie können damit beginnen, Gemüse in bekannte Gerichte zu integrieren oder es als Snack anzubieten. Nach und nach können Sie die Vielfalt und Menge an Gemüse in Ihrer Ernährung erhöhen.

 

Tunke es ein

 

Einbrüche können bahnbrechend sein. Kinder tunken ihr Gemüse oft gerne in aromatische Saucen oder Dressings. Hummus, Dips auf Joghurtbasis oder sogar ein einfaches Ranch-Dressing können Gemüse attraktiver machen.

 

Experimentieren Sie mit Kochmethoden

 

Die Art und Weise, wie Gemüse zubereitet wird, kann seinen Geschmack und seine Textur maßgeblich beeinflussen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kochmethoden, um herauszufinden, welche Ihr Kind bevorzugt. Manche mögen rohes Gemüse, während andere geröstete, gedünstete oder gebratene Gerichte bevorzugen.

 

Legen Sie eine Routine fest

 

Legen Sie eine Routine für das Servieren von Gemüse fest. Konsistenz kann dazu beitragen, dass Kinder sich besser an die Vorstellung gewöhnen, Gemüse als regelmäßigen Bestandteil ihrer Mahlzeiten zu verwenden. Wenn sie wissen, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt Gemüse auf ihrem Teller erwarten können, sind sie möglicherweise eher bereit, es zu probieren.

 

Informieren und erkunden

 

Erklären Sie Ihrem Kind die Vorteile von Gemüse. Erklären Sie, wie sie wichtige Nährstoffe liefern, die ihnen helfen, zu wachsen, gesund zu bleiben und Energie zum Spielen zu haben. Entdecken Sie Bücher, Videos oder Spiele, die das Erlernen von Gemüse unterhaltsam und spannend machen.

 

Respektieren Sie Vorlieben

 

Während es wichtig ist, Ihr Kind zu ermutigen, verschiedene Gemüsesorten auszuprobieren, ist es auch wichtig, seine individuellen Vorlieben zu respektieren. Manche Kinder mögen bestimmte Gemüsesorten wirklich nicht, und das ist in Ordnung. Konzentrieren Sie sich auf diejenigen, die ihnen Spaß machen, und führen Sie weiterhin neue Optionen ein.

 

Fazit

 

Der Umgang mit einem Kind, das kein Gemüse essen möchte, kann für Eltern eine häufige Herausforderung sein, die jedoch mit Geduld, Kreativität und Konsequenz gemeistert werden kann. Der Schlüssel liegt darin, ein positives und unterstützendes Ernährungsumfeld zu schaffen, das Ihr Kind dazu ermutigt, Gemüse zu entdecken und im Laufe der Zeit eine Vorliebe dafür zu entwickeln.

Denken Sie daran, dass jedes Kind einzigartig ist und es normal ist, dass es seine eigenen Vorlieben hat. Das Ziel besteht nicht darin, sie zu zwingen, alles zu essen, sondern ihnen dabei zu helfen, sich auf eine Vielzahl von Gemüsesorten einzulassen und langfristig gesündere Lebensmittel zu wählen.

Indem Sie die oben genannten Strategien umsetzen und eine positive Einstellung gegenüber Gemüse bewahren, können Sie den Weg Ihres Kindes zum Genuss dieser nahrhaften und köstlichen Lebensmittel unterstützen.

 

Weiterführende Literatur

 

Wenn Kinder kein Gemüse mögen

Mein Kind mag kein Gemüse! 12 Tricks, die jetzt helfen