Kinder spielen im Herbst Blätter Wer prägte den Begriff „gefühlsstarke Kinder“

Wer prägte den Begriff „gefühlsstarke Kinder“?

Der Begriff „gefühlsstarke Kinder“ ist in den letzten Jahren immer bekannter geworden – insbesondere in Elternratgebern, sozialen Medien und Fachliteratur. Aber woher stammt dieser Begriff eigentlich?

Ursprung des Begriffs

Der Begriff „gefühlsstarke Kinder“ wurde im deutschsprachigen Raum besonders durch die Autorin und Familienberaterin Nora Imlau geprägt. Sie machte den Begriff populär, um eine wertschätzende, positive Bezeichnung für Kinder zu schaffen, die besonders intensive Gefühle zeigen und ein starkes Temperament haben.

Warum „gefühlsstark“?

Vorher wurden solche Kinder oft als:

Nora Imlau suchte einen Begriff, der nicht problematisiert, sondern wertschätzt, was diese Kinder ausmacht:
Ihre Intensität, ihre Leidenschaft, ihre Stärke – sowohl in Freude als auch in Frust.

Der Begriff „gefühlsstark“ betont, dass diese Eigenschaften weder eine Störung noch eine Schwäche sind, sondern einfach eine besondere Art, die Welt zu erleben und zu verarbeiten.

Bekannt wurde der Begriff vor allem durch ihr Buch:

„So viel Freude, so viel Wut: Gefühlsstarke Kinder verstehen und begleiten“ (erschienen 2018).

In diesem Buch beschreibt Nora Imlau einfühlsam, was gefühlsstarke Kinder ausmacht, wie Eltern sie besser verstehen können und welche Begleitung diese Kinder brauchen.


Einfluss und Verbreitung

Seitdem hat sich der Begriff „gefühlsstarke Kinder“ stark verbreitet – in Elternkursen, auf Social Media, in Fachartikeln und in Gesprächen unter Eltern. Er hilft dabei, Kinder neu zu sehen: nicht als „zu viel“, sondern als Kinder mit besonderen Bedürfnissen und großem Potenzial.


Fazit

Der Begriff „gefühlsstarke Kinder“ wurde maßgeblich von Nora Imlau geprägt. Er steht für eine wertschätzende Sichtweise auf temperamentvolle, intensive Kinder – und für eine Erziehung, die auf Verständnis, Bindung und Empathie setzt.